Breitenbrunn
1088 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Breitenbrunn
Ein Edelherr mit Namen Kuno hat sein Landgut mit 19 Leibeigenen in Breitenbrunn unter dem Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung dem Kloster Rottenbuch übereignet. Zeugen für diese Schenkung sind: Bischof Wernher von Augsburg, Wernhard von Stoffen, Gehizo von Antwort, Wolftrigel von Beuren, Heinrich und dessen Sohn Hawin von Bruck, Hermann von Köngetried.
1167 Urkundliche Erwähnung einer Kirche in Breitenbrunn.
Abt Isingrim von Ottobeuren reiste nach Köln in der Absicht, einen Schatz der Reliquien von dort her zu bringen. Zuhause verteilte der Abt an 77 Kapellen und Kirchen solche Reliquien unter der Bedingung, dass die betreffende Gemeinde jährlich am Dienstag in der Kreuzwoche einen Bittgang nach Ottobeuren unter Vortragung des Kreuzes zu entrichten habe.
1194 In einem Schutzbrief des Papstes Cölestin III. für das Kloster des Hl. Martin in Wiblingen wird Breitenbrunn ebenfalls erwähnt, wobei auch von einer Kirche die Rede ist.
1317 Die Pfarrei St. Martin in Breitenbrunn fiel bei der Teilung zwischen Oberem und Unterem Spital (Heilig-Geist-Orden) in Memmingen dem Oberen Spital zu.
Bis 1803 waren die Kreuzherren die Pfarrherren in Breitenbrunn.
1460 - 1470 Neubau der Pfarrkirche im gotischen Stil.
Um 1520 erhält Breitenbrunn das berühmte Reiterstandbild des hl. Martinus.
1726 Die Pfarrkirche zeigt sich mit herrlichen Stuckaturen, die bei der Renovation 1879/80 restlos entfernt wurden.
Damals wurden auch die farbenfrohen Altarblätter, den hl. Martinus und die hl. Dreifaltigkeit darstellend, entfernt und nach auswärts verkauft. Sie wurden 1936 zurückerworben (nach Pfarrer Kaspar Bergler).
1730 Erbauung des jetzigen Pfarrhofes.
1796 Kirchenrestauration wegen drohender Einsturzgefahr.
Bild des Bischofs Martin, neben ihm schwebende Engel, von denen einer die „Martinsgans“ unter dem Arm hält. Das Bild trägt die Jahreszahl 1796. Es war früher Altarbild auf dem Hochaltar.
Bild des Heiligen Martin
Das große "Abendmahl" Deckengemälde trägt die Inschrift: "Conrad Huber de Weissenhorn pinxit 1797"
1859 Restauration außen und innen.
1879/1880 neuromanische Umgestaltung des Kircheninneren.
1904 Bei dieser Kirchenrestaurierung wurden neue Fenster eingesetzt.
Kirche um 1920
1937 wurde das Kircheninnere restauriert. Die Orgel erhielt Motorantrieb.
1959 wurde die schadhafte Decke durch Aufschrauben befestigt, nachdem sie 1958 am Kirchweihmontag während einer Trauung eingestürzt war.
1967 Außenrenovierung
1972 Einbau einer Warmluftheizung und einer Lautsprecheranlage.
1977 Kirchenrenovierung (innen)
Der Hauptaltar wurde in fein abgestimmten Pastelltönen in Blau und Rosa neu gestaltet.
Neue Orgel der Firma Gerhard Schmid in Kaufbeuren Am 6. November 1977 konnte nach einigen Verzögerungen endlich die Weihe der neuen Orgel stattfinden.
1992 Außenrenovierung.
1993/94 Innenrenovierung
2007 Außenrenovierung der Kirche und Trockenlegung der Fundamente.
Mehr Informationen über die Kirche „St. Martin“ in Breitenbrunn erhalten Sie aus dem Kirchenführer Breitenbrunn.