Die Ministranten-Wallfahrt nach Rom begann für uns - die 12 Ministranten und 5 Gruppenleiter der Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen - mit der Abfahrt am Sonntag den 28.07. um 21:45 Uhr. Den Bus, sowie das Hotel durften wir uns zusammen mit den Ministranten aus Tussenhausen und Mattsies teilen.

Angekommmen in Rom erschlug uns zuerst die Hitze, welche am Montag mit 39 Grad noch nicht Höchsttemperaturen erreicht hatte. Ab Mittag besuchten wir einen der sieben Hügel Roms, den Aventin mit seinem berühmten Schlüsselloch und hatten in einem Park eine wundervolle Aufsicht auf Rom. Am „Mund der Wahrheit“ vor der Kirche Santa Maria in Cosmedin konnten wir zum Glück alle unsere Hände behalten, da der Legende nach jeder seine Hand verliert, der sie ihr in den Mund legt und zuvor einmal gelogen hat. Vorbei am Circus Maximus beendeten wir den Tag mit dem Anfangsgottesdienstes unserer Diozöse Augsburg in der Lateranbasilika.

Unser Dienstag war im Gegensatz zum Montag weniger entspannend. Los ging es mit einer Stadtführung durch eine deutsche Kunsthistorikerin, die in Rom lebt. Start war das berühmte Kolosseum und weiter ging es über das Forum Romanum, das Capitol, das Monumento a Vittorio Emanuele II - die sogenannte „Schreibmaschine“ - und die Piazza Venezia bis hin zur Piazza Navona. Dort konnten wir aufgrund der Vorbereitungen für das „Heilige Jahr“ im nächsten Jahr keinen Brunnen ohne Gerüst entdecken.

Zum Mittag stärkten wir uns mit klassischer Pizza oder Pasta, bevor es für uns hieß: Auf zum Papst! Um 18:00 Uhr war nämlich eine Papstaudienz für die rund 50.000 Ministranten aus ganz Europa, welche nach Rom gekommen waren, angesetzt. Aufgrund der sehr langen Schlange verpassten wir leider die Rundfahrt des Papstes in seinem Papa-Mobil, konnten aber anschließend doch noch einen großen Teil der Andacht auf dem Petersplatz verfolgen. Die Atmosphäre, das gemeinsame Singen und die Anwesenheit des Heiligen Vaters machte diesen späten Nachmittag für uns unvergesslich.

Am Mittwoch stand uns ein großer Ausflug bevor: Wir fuhren nach Ostia, um uns dort am Meer etwas abzukühlen. Es wurde fleißig gebaut, geschwommen und vor allem eingecremt. Auf dem knapp zweieinhalbstündigen Heimweg machten wir noch einen Abstecher zur Basilika Sankt Paul vor den Mauern. Dort war jeder Papst bis heute abgebildet, was auch einige Minis erstaunen ließ. Den Tag ließen wir mit einem Impuls, einem Gesprächsaustausch und einem Spielabend ausklingen.

Für den Donnerstag hatten wir die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms eingeplant. Wir starteten bei der Basilika Santa Maria Maggiore und machten uns dann auf dem Weg zum Trevi Brunnen. Bei der heutigen Rekordtemperatur von 42 Grad wären einige von uns gerne in dieses kühle Wasser gesprungen, was jedoch leider strengstens untersagt ist. Weiter ging es zur Spanischen Treppe und zur Piazza del Popolo, womit wir dann alle geplanten Sehenswürdigkeiten gesehen hatten. Bis zum frühen Abend konnten wir noch einige Souvenirs und Andenken für unsere Familien oder uns selbst einkaufen und trafen uns anschließend in einer Pizzeria zum gemeinsamen Abendessen. Bei einem Come and See Gebetsabend in der Kirche an der spanischen Treppe hatten wir z.B. die Möglichkeit zur Beichte, eucharistischen Anbetung, Schreiben von Fürbitten oder konnten einfach die Ruhe genießen.

Unser letzter Tag in Rom begann bereits um 7:15 Uhr mit dem Verladen unserer Koffer. Abschließend durften wir alle noch etwas shoppen gehen, bis wir uns wieder an der Spanischen Treppe trafen. Von dort machten wir uns schon auf den Weg zum Abschlussgottesdienst in der Lateranbasilika mit Bischof Bertram. Nach den wundervollen Worten des Bischofs und einem Sprint zum Zug ließen wir uns voller neuer Erfahrungen und Freundschaften in die Sitze unseres Busses fallen.

Am Samstag, den 3.08., kamen wir - nachdem wir die Mattsieser und Tussenhausener verabschiedet hatten – etwa um 11 Uhr alle wieder gut in Pfaffenhausen an.

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Weitere Berichte und Texte unter: Bericht Romwallfahrt (Jugendstelle MM)

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Text: Nathalie Sirch             Bilder: Minis in Rom